Meine Homepage
Seiten-Navigation  
  Home
  Gästebuch
  Kontakt
  Lustige Videos
  lustige Bilder
  Nitro Circus
  Felix Latein Übersetzung
  => Ab Lektion 8 bis 31
  => Ab Lektion 32
  Tipps für Onlinegames
  Map-Site
  Umfragen
  Counter
  Forum
Ab Lektion 8 bis 31
L 8: Im Stadtviertel der armen Leute
Claudia: „Ich halte das Licht und die Hitze nicht mehr aus. Jetzt sehne ich mich danach im Haus zu sein. Komm Marcus!" Marcus und Claudia verlassen den Marktplatz. Sie haben im Sinn durch das Subura zum Esquilin zu hinaufzusteigen. Denn dort ist ihr Haus. Sie nehmen den Weg durch die Mietshäuser.

Das Subura ist reich an Armen: Hier haben Friseure, Schuster, Wollarbeiter, Töpfer ihre Läden. Die Bewohner eines Mietshauses stehen um Imbissbuden; sie fragen nach Essen und Wein. Ein alter Mann steht bei der Imbissbude und bittet: „Gib Speisen!" Aber der Wirt vertreibt den alten Mann. Marcus und Claudia hören Stimmen, sie nehmen Geräusche war. Plötzlich nähern sich Trunkenbolde und rufen. Marcus warnt: „Eile Claudia! Auf dem Subura droht Gefahr! Weißt du das etwa nicht?" „Ich weiß.

" Aber Claudia gehorcht nicht; sie hält ihren Begleiter zurück und ruft: „Sieh Marcus! Dort kommt der Erzieher Xanthippus. Jetzt haben wir einen Beschützer. Hallo Xanthippus !" Der Erzieher hört ihre Stimme und stutzt: „Marcus! Claudia ! Warum seid ihr im Subura? Kennt ihr etwa nicht die Gefahren? In dem Subura gibt es nicht nur Arme, sondern auch Täuschung und Morde im Überfluss. Kommt!“  

L 9: In der vornehmen Villa
Barbara: „ Der Herr geht im Innenhof spazieren. Die Herrin schläft im Schlafraum. Sowohl Publius als auch Cornelia schlafen.

Wir Sklaven arbeiten, denn der Herr erwartet abends Gastfreunde. Deshalb bereiten wir nun das Essen vor. Hör! Der Koch Syrus ruft uns." Die Sklavinnen eilen in die Küche, aber Syrus nähert sich bereits: „Ah, hier finde ich euch. Ich bereite die Speisen, vom Ei bis zu den Äpfeln: Und ihr, ihr schwatzt! Warum helft ihr mir nicht? Kommt mit mir in die Küche!" Nun treten die Sklaven Balbus und Flavus ein. Balbus trägt ein Glasgefäß: „Ich bringe das Wasser, Syrus!" Während er das Wasser darreicht, schubst Mitsklave Flavus heimlich: Balbus stolpert und das Glasgefäß zerbricht.

Flavus freut sich: „Seht! Balbus bleibt nicht nur mit der Zunge, sondern auch mit dem Fuß hängen!" Plötzlich steht der Herr im Atrium. Balbus sagt: „Gib Gnade, Herr!" Aber der Herr sagt: „ Nicht dich, sondern Flavus tadle ich. Warum verletzt du Balbus immer mit deinen Beleidigungen? Es gehört sich nicht einen Fehler auszulachen. Ich bestrafe dich so: Du musst morgen mit uns zur Landvilla weggehen und dort arbeiten."

L 10: Eine Fahrt in die Albanerberge
Die starken Maultiere ziehen den Wagen. In dem Wagen sitzen Quintus, Cynthia, der Junge und das Mädchen, der Sklave Flavus führt die Maultiere.

Die Kinder sehen die großen Grabmäler und stutzen: Dort sind viele alte Grabmäler. Quintus erklärt die berühmten Grabmäler. Cynthia lobt die üppigen Wiesen und die fruchtbaren Felder. Dann zeigt Quintus die Albanerberge: „Dort besitzt Großvater ein großes, schönes Landgut." Später mahnt Cynthia: „Sieh die erschöpften Kinder, Quintus! Wir müssen das Essen vorbereiten." Quintus hält sofort die Maultiere zurück: „Steigt herab, Kinder!" Während Flavus die erschöpften Maultiere auf die Wiese führt, sitzen Quintus und Cynthia auf der Wiese.

Publius und Cornelia bringen einige Speisen aus dem Wagen herbei. Der Sklave bereitet die Mahlzeit; er reicht Essen und Wein dar. Dann steigen sie auf den Wagen und verlassen den Platz. Die Kinder beschweren sich nicht nur über die Maultiere, sondern auch über den langen Weg und die große Hitze. Cynthia aber bemüht sich, die Kinder zu beschwichtigen: „Seht die Berge und die breiten Felder! Dort erwartet uns Großvater."

L 11: Der strenge Gutsverwalter
Die Kinder laufen herbei und grüßen die Großmutter.

Die Großmutter freut sich und ruft: „Hallo Kinder!" Ich erwarte euch schon lange. Jetzt bin ich fröhlich. Trag das Essen herbei Lydia!" Dann tritt ein bärtiger Mann ein und grüßt mit lauter Stimme. Die Großmutter: „Hallo Eudoxus ! Was ist?" Weil der Junge und das Mädchen den Mann nicht kennen, erklärt Lydia: „Eudoxus ist Verwalter und hilft Großvater. Denn die vielen, großen Felder gehören zum Landgut. Weil der Großvater schon ein alter Mann ist, muss der Verwalter viel tun.

" Der Verwalter zeigt die verschiedenen Gebäude: das Haus, die Ställe und die Getreidespeicher umgeben den geräumigen Hof. Ein Maultier bewegt die Mühle. Die Sklaven tragen Getreide aus den Wagen in die Getreidespeicher. Der Verwalter: „Das Getreide ist reif. - Aber was sehe ich ? Einige Sklaven und Sklavinnen rufen und lachen! Was tut ihr? Warum arbeitet ihr nicht?" Sofort hören die Sklaven und Sklavinnen auf zu lachen. Eudoxus: „Ich bin nicht zufrieden; denn Sklaven und Sklavinnen wollen manchmal nicht arbeiten.

Ich muss streng sein; deshalb tadele ich Sklaven und Sklavinnen wenn sie schlecht gehorchen.“

L 12: Ein Sklave beschwert sich
Publius hört großen Lärm. Was ist? Im Viehstall schreit der Verwalter und züchtigt einen Sklaven mit Schlägen. Während der Verwalter zu schlagen aufhört und weggeht, nähert sich Publius und fragt. Der Sklave: „Ich bin Syphax. Der Verwalter tadelt mich immer, er bestraft mich oft.

Ich fürchte die Schläge des strengen Verwalters. Das Leben der anderen Sklaven ist nicht so hart." Publius: „So ist das nicht: Er tadelt auch die Fehler der anderen Sklaven." Syphax zittert: „Aber nun droht mir die Mühle. Ich versuche immer zu gehorchen. Aber die Arbeitsbedingungen sind hart.

" Publius: „Der Großvater ist nicht so streng wie der Verwalter. Wirf dich vor den Füßen des Herrn nieder!" Syphax: „Der Herr ist ein alter Mann, ihm fehlt es nicht an Barmherzigkeit; aber ich fürchte den Zorn des wütenden Eudoxus." Publius: „Eudoxus ist streng, wie ich sehe. Aber er muss die Arbeit von vielen Menschen überwachen. Denn die Zahl der Sklaven ist groß; und die Sklaven sind aus verschiedenen Volksstämmen. Du, Syphax, gehorche und sei tüchtig! So fühlst du nicht den Zorn des Verwalters.

" L 13: Ungleiche Nachbarn
Publius und Cornelia gehen auf den Wiesen, welche am Fluss gelegen sind, spazieren. Sie sehen einen Jungen, welcher einige Ziegen hütet. Nun kommt er heran. Cornelia: „Sei gegrüßt! Komm und spiel mit uns!" Der Junge: „Ich spiele selten, weil ich die Ziegen hüte, die ihr hier seht." Publius: „Warum macht nicht einer der Sklaven die Arbeit, die du machst?" Der Junge: „Mein Vater ist ein armer Pächter. Er hat keine Sklaven.

Denn unsere Familie, die ein einziger Acker ernährt, ist im Elend." Cornelia: „Warum bittet ihr nicht die Bauern um Hilfe, deren Grundstücke benachbart sind?" Publius: „Unser Großvater, dessen Felder und Wiesen du überall siehst, ist ein guter Mann. Bittet unseren Großvater um Hilfe!" Der Junge: „Euren Großvater, der unser Nachbar ist, kennen wir genau. Oft hilft er meinem Vater mit Getreide, das uns fehlt. Manchmal arbeitet Vater auch auf den Feldern, die deinem Großvater gehören. So führen wir ein hartes und elendes Leben.

" L 14: Armut plagt die Bauern
Cornelia kommt zum Großvater und fragt: „Warum leben manche Bauern im Elend? Das Unglück des Nachbarn bewegt mich. Bis jetzt erklärtest du mir nicht das Unglück des Nachbarn." Der Großvater antwortet: „Einst führte das römische Volk viele Kriege. Nicht nur in Italien kämpften wir immer wieder, sondern auch in Spanien und Afrika und Griechenland kämpften unsere Soldaten lange Zeit. Vor allem die Bauern trugen die Lasten des Krieges. Viele Jahre lang waren sie von der Heimat abwesend; in der Zwischenzeit versuchten die Familien der Bauern die Felder zu bestellen.

Oft aber waren sie im Elend; denn ohne die Hilfe der Väter mussten sie die Äcker verkaufen. Die anderen Völker nannten uns die Herren der Welt, aber unsere Bauern besaßen kein einziges Stück Land. Die aber viel hatten, wollten auch noch die Äcker der armen Bauern kaufen. Manchmal zögerten sie nicht, die Familien der Bauern aus den Feldern zu treiben. Berühmt ist der Satz von Tiberius Gracchus: Wilde Tiere haben einen Ort zum Schlafen; die aber das Vaterland mit ihrem Körper geschützt haben, haben nichts außer Luft zum Atmen. Damals war auch der Vorfahre unseres Nachbarn in Not; groß waren die Bürden, und dennoch ist er nicht aus Rom weggegangen so wie viele andere.

Daher half ich meinem Nachbarn immer.“  

L 15: Der Vesuv ist ausgebrochen
Der Kaufmann Lucius kommt mit den Sklaven in den Hof. Der Großvater: „Sei gegrüßt, Lucius! Aber was ist? Warum hast du geweint?" Lucius: „Wehe! Wie ich sehe, habt ihr nichts von dem großen Unglück gehört. Wehe! Der Berg Vesuv hat viele Städte, die unterhalb des Berges liegen, zerstört. Asche und Steine haben die Menschen, die in ihren Häusern Zuflucht suchten, bedeckt. Andere, die die Flammen aus den Häusern trieben, löschte der Schwefel in den Straßen aus.

Große Wolken haben die Gegend verhüllt. Überall war es Nacht. Auch außerhalb der Städte haben wir Flammen gesehen, weil die Häuser der Pächter brannten." Der Großvater: „Du erzählst schlechte Neuigkeiten. Wie bist du der Gefahr entronnen?" Lucius: „Ich bin mit den Sklaven im Bauernhaus gewesen, das unter dem Berg liegt. Meine Sklaven haben die Gefahr rechtzeitig gespürt.

Sofort haben wir uns bemüht, aus dem Haus zu entkommen. So haben wir uns gerettet; das Vieh aber, das ich hatte, hat der entfesselte Berg vernichtet. Nun wissen wir: Auch viele Freunde haben dort ihr Leben verloren." Der Großvater sagt: „Wir haben nun die schlechte Nachricht gehört."  

L 16: Das tragische Ende eines Wissenschaftlers
Plinius beobachtete die schreckliche Wolke, die über dem Berg war. Der tapfere Mann machte auch sein Schiff bereit, weil er das Wunder aus der Nähe erkennen wollte.

Aber ein Bote hat einen Brief von Freunden gebracht, die von Plinius Hilfe erbaten; weil das Haus der Freunde unter dem Berg lag, drohte große Gefahr. Daraufhin Plinius: „Es ist schändlich, Freunden nicht zu helfen. Ich will die Menschen aus der Gefahr retten." Deshalb hat er nicht gezögert hinab zu steigen und er hat das Schiff bestiegen. Mit lauter Stimme hat er gerufen: „Den Tapferen steht Fortuna bei!" Weil Asche und Steine das Schiff bedeckt haben, hat Plinius versucht, Stabiae zu erreichen. Dort war noch keine Gefahr.

In der Stadt Stabiae lebte der Freund Pomponianus. Plinius ist vom Schiff herabgestiegen, in das Haus des Pomponianus geeilt, hat die Familie des Freundes begrüßt. Weil sowohl die Kinder als auch die Sklaven sehr zitterten, hat Plinius mit heiterer Stimme gemahnt: „Was fürchtet ihr? Ich jedenfalls habe vor, die sonderbare Wolke von hier aus zu beobachten." Dann hat er gespeist, später hat er geschlafen. Die anderen waren nicht so mutig, sondern saßen in trauriger Stimmung im Freien. Überall war es Nacht.

Plötzlich aber schwankten die Gebäude und alle sind aus dem Haus zum Strand gelaufen. Am Strand hat der Schwefelgeruch viele Menschen getötet; dort ist auch Plinius umgekommen.

L 17: Die schlimme Nachricht verbreitet sich
Auf dem Landgut des Großvaters sind alle traurig, weil der Vesuv so viele Menschen getötet hat; sie nehmen an, dass auch Freunde unter den Toten sind. Selten sagen Boten, dass Freunde ihr Heil in der Flucht gesucht hätten und in Sicherheit seien. Ein Kaufmann aus Capua erzählt, dass auch Plinius, der die Flotte mit seinem Befehl leitete, gestorben ist. Manche sagen, dass Freunde Plinius um Hilfe gebeten hätten.

Deshalb hat Plinius den Sklaven befohlen, das Schiff fertig zu machen. Ich glaube, dass Plinius zuerst nach Pompeji, danach nach Stabiae wollte. Wahrscheinlich haben Asche und Steine das Schiff bedeckt. In Stabiae bemühte sich der tapfere Mann, ein Beispiel der inneren Ruhe zu geben: Pomponianus hat gesagt, dass Plinius heiter gewesen sei. Zwei Sklaven, die am Strand auf Plinius gewartet haben, meinen, dass der Schwefeldampf den berühmten Mann getötet habe. Die nach dem Unglück den Körper des Mannes am Strand gesucht haben, bestätigen, dass der Körper nicht das Aussehen eines Toten gehabt habe; denn sie glaubten, Plinius schliefe nur.

Es ist traurig, dass ein solcher Mann tot ist.

L 18: Als in Pompeji noch Leben war
Es ist kaum zu glauben, dass so berühmte Städte umgekommen sind, so viele Freunde zugrunde gegangen sind. Neulich bin ich in der Stadt Pompeji gewesen. Überall fand ich heitere Menschen. Ich bin zur Ringerschule gekommen, wo ich den Freund Spurius gesehen habe. Spurius wollte Hilfe von mir; er suchte nämlich seinen Sohn.

Deshalb habe ich dem Freund geholfen; beide sind wir durch die Straßen gelaufen. Wir haben den Sohn zufällig auf dem Marktplatz gefunden. Nun hat wahrscheinlich der Vesuv die Familie von Spurius ausgelöscht. Ich habe nämlich nicht gehört, dass Spurius in Sicherheit sei oder sein Heil in der Flucht gesucht habe. Dann bewegten Zirkusspiele die Gemüter aller: In der Wand habe ich die Namen berühmter Gladiatoren gesehen: „Publius Ostorius hat fünfzigmal gesiegt. - Helft Murranus und Cycnus, die dreimal gesiegt haben.

" Ich glaube, dass nun auch die Gladiatoren tot sind. Schließlich bin ich durch einen breiten Weg zum Forum gelangt. Neben dem großen Theater war das Haus der Gladiatoren. Hier bin ich auf Cornelius Rufus gestoßen, der in der Nähe eine schöne Villa besaß. Dann bin ich lange bei Cornelius geblieben. Nun weiß ich, dass auch Cornelius bei dem Unglück umgekommen ist.Wehe!"

L 19: Krawall im Amphitheater
"Einst sind viele Menschen aus den Nachbarstädten zu den pompejanischen Spielen gekommen, unter denen auch Bauern aus der Landstadt Nuceria waren. Diejenigen, die im Amphitheater sind, erwarten ein großes Schauspiel. Während die Gladiatoren sich auf den Kampf vorbereiten, singen einige Pompejaner, die die Nucerianer gerne auslachen, Beschimpfungen gegen die Nucerianer. Einer von diesen erträgt die Beschimpfungen der Pompejaner nicht. Während dieser Mann die Pompejaner mit Worten beleidigt, kommen die einen von den Nucerianern ihm mit Geschrei zu Hilfe, die anderen versuchen, die Ihren zu beruhigen. Aber bald fliegen Sitzkissen durch die Arena, zuletzt werfen die Zuschauer Steine.

Manche haben auch Waffen bei sich und töten Gegner. Ich weiß, dass die Pompejaner gesiegt haben; denn ihre Zahl war groß. Schließlich beweinten Nucerianer und Pompejaner ihre Toten. Die Nucerianer haben ihre Verwundeten nach Rom gebracht. Dort haben die Senatoren die Pompejaner bestraft: Sie haben entschieden, dass diese zehn Jahre lang keine Spiele mehr machen dürfen. Die Senatoren glaubten, ein gutes Urteil gesprochen zu haben.''

L 20: Was die Römer von Opfern erwarteten
Viele Bürger sind auf dem Marsfeld zusammengelaufen. Überall ist großer Lärm. Die Prozession nähert sich schon der Menge, die ein Sühneopfer erwartet: Maenner, die mit Trompeten spielen, gehen vorwärts. Dann schreitet der Zensor mit Liktoren herein. Dann zeigen Priester dem Volk einen Bullen, ein Schaf und ein Schwein, deren Häupter sie mit Kränzen bedeckt haben. Am Ende der Prozession schreiten Senatoren einher.

Das berühmte Spektakel gefällt den Bürgern. Vor dem Altar, der im Marsfeld liegt, bleibt der Zensor stehen und befiehlt den Priestern: "Übergebt mir das Schwein, das Schaf und den Stier". Während der Zensor mit dem Weissager Opfertiere tötet und dem Gott Mars auf dem Altar opfert, singen Priester Lieder. Zuletzt verkündet der Weissager dem Volk das Ende der Opfer. Nun ruft ein anderer von den Priestern mit lauter Stimme: "Mars, dem wir diese Opfertiere opferten, sei dem römischen Volk gnädig! Stehe allen römischen Bürgern bei! Stehe der Stadt Rom und unseren Landhäusern bei! Stehe uns im Krieg bei! Mit diesem Sühneopfer vertrauten wir dir das Volk an."

L 21: Der Untergang Trojas
Es war Nacht, alle schliefen, als Äneas plötzlich Geschrei hörte.
Er stand sofort auf und rannte aus seinem Haus, während überall die Gebäude der Stadt brannten. Die Begleiter meldeten ihm, dass einige Griechen heimlich aus dem Pferd gegangen sind die Gefährten die Tore der Stadt geöffnet haben. So erkannte Äneas, dass das hölzerne Pferd der Griechen eine List war. Ä. versuchte vergeblich, zu kämpfen. Weil er sah, dass überall trojanische Männer fielen und die Griechen die trojanischen Frauen wegführten, eilte er zu seinem Haus.

Auch wenn die Gefahr groß war, sammelte er trotzdem die Familie und die Gefährten und sagte: Wenn Minerva, Apollo und Venus helfen, ist uns Rettung. Kommt mit mir zu einem sicheren Ort! Mit diesen Worten warnte der fromme Mann die seinen. Während die Griechen sich bereits seinem Haus näherten, ergreift er die rechte Hand des Sohnes und trägt den Vater aus der Stadt; er hat Penaten mit sich. Nun führt er die Gefährten an einen sicheren Ort und sammelt sie. Plötzlich jedoch erkennt er, dass die Ehefrau nicht da ist. Wo war sie?  

L 22: Äneas in der Unterwelt
Äneas sah zwischen den Schatten der Toten seinen Vater Anchises.
Dessen Schatten versuchte er vergeblich zu ergreifen. Der Vater jedoch sagte so: "Ich werde dir die Zukunft zeigen: Schau! Du wirst bald Lavinia zur Ehefrau haben. Dein Sohn wird die Stadt Alba Longa erbauen. Dessen Nachfahren werden den Ruhm deines Namens fördern: Sie werden Städte erbauen oder sogar erobern. Schau! Der Nachfahre Romulus wird die Stadt Rom mit Mauern umgeben. Diese Stadt wird die Hauptstadt des Erdkreises sein.

Andere Völker werden die Römer, die in dieser Stadt wohnen werden, mit vielen Künsten übertreffen: aber die Römer, deren Vorfahre du sein wirst, werden alle Völker beherrschen. Ihr, die Römer, werdet dem Volk Frieden und Sitten bereiten. Denn diese Künste werden euch sein, Römer: Ihr werdet die Unterworfenen schonen und die Hochmütigen übertreffen. Sieh die sieben Könige, die in dieser Stadt regieren werden: Hier ist Brutus, der Tarquinius Superbus vertreiben wird. Dort siehst du eine große Anzahl von Adligen, die die Stadt aus vielen Gefahren retten werden. Schau! Schließlich wird Augustus Caesar die Grenzen des Reiches fördern und dem Erdkreis Frieden bereiten.

" L 23: Die Wölfin - Wahrzeichen Roms
Der Gott Mars erschien einst einem Mädchen und sagte: "Nun wirst du dein Schicksal erkennen; alles, was du ertragen wirst, werde ich die sagen. Obwohl du eine Vestalin bist, wirst du Zwillingssöhne haben. Deshalb wird Amulius befehlen, dass die Sklaven dich ins Gefängnis geben und deine Söhne in den Fluss Tiber werfen. So wirst du lange Zeit ein elendes Leben im Gefängnis führen. Aber der Vater Tiber wird deine Söhne retten: Diese wird eine Wölfin finden und ernähren. Später wird der Hirte Faustulus sie der Gattin Larentia übergeben.

Sie wird sie zwischen ihren Kindern aufziehen. Romulus und Remus- das werden die Namen der Zwillinge sein - werden zwischen den Hirten leben und bald die übrigen an Tapferkeit übertreffen. Sie werden nicht nur wilde Tiere fangen, sondern auch mit Räubern kämpfen. Deren Beute werden sie unter den Gefährten aufteilen. Die zornigen Räuber aber werden Remus rauben und den Gefangenen zu Amulius ziehen; sie werden fälschlich sagen, dass er in die Felder von Numitor eingedrungen sei. Amulius wird schließlich Remus dem Bruder Numitor zur Hinrichtung geben.

Er wird an den Worten des Gefangenen erkennen, dass er sein Enkel ist. Schließlich werden die Brüder Amulius töten und dich aus dem Gefängnis befreien."

L 24: Am Anfang stand ein Brudermord
Nun wollen die tapferen Brüder, nachdem sie mit Hilfe der Hirten Amulius getötet haben, eine Stadt gründen. Sie suchen den Platz, nahe dem Tiber gelegen, wo die Wölfin sie fand. Romulus: Schau, hier hat die Wölfin uns ernährt. Und Remus: Es gefällt, hier eine gewaltige Stadt zu gründen.

Romulus antwortet: Auch ich wünsche, hier die Hauptstadt eines mächtigen Reiches zu erbauen. Aber dann war ein heftiger Streit zwischen ihnen: Wer gibt der neuen Stadt den Namen? Wer regiert sie mit Macht? Keiner der Brüder war weise, sondern sie stritten lange Zeit mit Worten. Schließlich haben beide das Urteil der Götter geprüft. Romulus eilte mit seinen Freunden zum Palatin, Remus erstrebte mit den seinen den Aventin. Während Romulus die Vogelschau erwartete, kam ein Bote schnell heran und sagte, dass Remus sechs Geier gesehen habe. Nun sagten jedoch die Gefährten von Romulus, dass die doppelte Anzahl Geier erschienen sei.

Deshalb freute sich Romulus, später zu Remus: Ich prüfe deine Vogelschau nicht; Unsere Stadt wird meinen Namen erhalten. Nun diskutieren die Gegner über den Sieg; schließlich ergreifen sie die Waffen und kämpfen. Livius erzählt, dass Remus in einem heftigen Streit umgekommen ist. So tötete ein Bruder den anderen Bruder.

L 25: Man muss das Orakel nur richtig deuten
Der siebte König, dem der Name Tarquinius war, war ein wilder Tyrann, nachdem er den König Servius Tullius getötet hatte. Alle Bürger fürchteten seinen Zorn und die Grausamkeit; er gab sogar Adlige zur Hinrichtung und raubte deren Besitze.

Er hatte immer Leibwächter bei sich; denn er wollte nicht mit Liebe zu den Bürgern, sondern mit Kraft regieren. Deshalb nannten die Römer ihn Superbus. Schließlich zeigten die Götter mit allem Schrecklichen, dass sie zornig waren: denn einige Sklaven haben erzählt, dass eine Schlange aus einer Säule gekommen ist. Auch den König hat dieses Vorzeichen sehr bewegt; deshalb hat Tarquinius, obwohl er es gepflegt hat etruskische Seher hinzuzuziehen, zwei Söhne zu dem delphischen Orakel geschickt. Er gab ihnen Lucius Iunius Brutus als Gefährten mit, den Sohn seiner Schwester. Sie suchten über das Meer Delphi auf.

Das Orakel sagte: Wer von euch der Mutter zuerst einen Kuss geben wird, wird die Stadt Rom mit Macht beherrschen. Die Tarquinier glaubten fälschlich, dass sich das Orakel auf ihre Mutter bezog. Brutus jedoch erkannte die Worte des Orakels: Nachdem er den Tempel verlassen hatte, fiel er absichtlich hin und berührte mit einem Kuss die Erde, die gemeinsame Mutter aller Menschen. Die unwissenden Tarquinier lachten den Gefährten jedoch aus.

L 26: Ein junger Gott und seine Gaben
Die Musen begrüßen Apollo: "Hallo, Bruder! Warum erstrebst du mit so schnellem Kurs unseren Berg? Was hast du getan?" Apollo antwortet heiter: "Freut euch mit mir, Schwestern! Denn ich habe tapfer gekämpft und die Schlange Python ausgezeichnet besiegt. Ich kam mit einem heftigen Ansturm an das schreckliche Tier heran.

Obwohl es wild zischte, habe ich tapfer den Bogen ergriffen und Phython, der versucht hat, einen Angriff auf mich zu machen, mit Pfeilen getötet. Nun ist es den Menschen endlich erlaubt, ohne Angst nach Delphi zu kommen, wo Phythia, meine Priesterin, Orakel geben wird; sie hat diesen Namen von der Schlange Phython." Die Musen freuen sich sehr: "So werden sich die Menschen mit Hilfe des Orakels gegen ungünstige Fälle verteidigen, wenn sie weise sein werden. Denn die Meinung der Götter wird mehr gelten als die Erkenntnis der menschlichen Sinne. Aber was hältst du in deinen Händen?" Apollo zeigt den Musen eine Lyra: "Schaut! Unser Merkur ist ein großer Künstler. Er erfand die Lyra; mit deren Gebrauch werde ich die Menschen und Götter erfreuen und die Sinne aller bemerkenswert bewegen.

" Schließlich führt der Gott mit glücklichem Gesicht die Musen zu den schönen Häusern der Götter, die auf dem Berg Olymp gelegen sind. Während die Götter und Göttinnen dort angenehm speisen, erfreut Apollo mit Liedern die Herzen von allen.

L 27: So grausam kann der Göttervater sein
Irgendwann kam Herkules zu dem Berg Kaukasus. Dort sah er den gefesselten Prometheus und einen Adler, der plötzlich wegflog. Herkules rief: "Grausamer Vogel! Grausamer Mann, der dich mit seinen Händen gefesselt hat. Was hast du getan?" Prometheus antwortete: "Ach! Der grausame Adler quält mich! Jupiter, der strenge Tyrann, hat mich mit gewaltigen Qualen versehen, weil ich den Menschen geholfen hatte.

Der Vater der Götter jedoch hatte die Menschen über keine Künste belehrt und schlechte Opfer angeordnet. Nun ist es den Menschen allerdings durch mich erlaubt, viele Künste anzuwenden; sie nehmen sich sogar ohne Furcht das Fleisch der Opfertiere, die Knochen und Fettanteile geben sie jedoch den Göttern. Eins hat gefehlt: Den Gebrauch des Feuers haben die Menschen noch nicht gelernt." Herkules: "Hast du denn nicht das Feuer in die Häuser der Menschen gebracht?" Prometheus: "So ist es. Jupiter hatte verboten, dass ich den Menschen Feuer bringe. Ich war aber trotzdem in den Himmel hinaufgestiegen und hatte einen Riesenfenchel zur Sonne bewegt, in dem ich das Feuer den Menschen gebracht habe.

Ach! Sieh den Adler, der mich wiederum...!" Herkules: "Oh, wie grausam! Wie grausam ist der Vater der Götter und Menschen!" Die Not des Prometheus hat Herkules bewegt; deshalb ergriff er einen Bogen und tötete den Adler mit Pfeilen. So hat er Prometheus befreit.  

L 28: Europa reitet auf dem Stier
Europa schreit heraus: "Wohin bringst du mich, Stier? (Sie sieht das Meer) Ich werde von dir zum Meer gebracht! Wende deinen Kurs! Ach! Warum wird der Kurs von dir nicht gewendet? (Der Stier springt in das Meer hinein) Wehe! Es ist schrecklich vom Vaterland weggeführt zu werden!" das Land wird nicht mehr erblickt und beide werden von allen Seiten von Wellen umgeben.

Europa schreit wiederum: "Warum werde ich von dir geraubt, grausames Tier? Oh Vater, oh Mutter, nun werdet ihr von großer Angst beunruhigt. Von euch werde ich nicht mehr gefunden werden." Während Europa schreit, schweigt der Stier. Europa verzweifelte bereits an der Rückkehr. Ihre Haare wurden vom Wind bewegt, während sie vom Stier durch das Meer getragen wurde. Ihre Kleider wurden vom Wasser umspült, als der Stier den Körper in die Wellen tauchte.

Schließlich wurde eine Küste erblickt. Nachdem der Stier die Erde berührt hatte, wurde er plötzlich in einen Gott verwandelt. Es erscheint Jupiter und zieht Europa mit starken Händen an sich. Mit sanften Worten spricht er sie an: "Dass du beunruhigt wirst, ist nicht nötig, liebe Europa. Denn du wirst von Jupiter, dam Vater des Himmels, geliebt. Großer Ruhm wird dir bereitet werden; und du wirst den Sohn Minos haben, von dem die Insel Kreta und das Meer beherrscht werden.

" L 29: Fliegen - ein Traum des Menschen
Daedalus (zum Sohn): "Wir sind von allen Seiten von dem weiten Meer umschlossen worden. Aber ein Weg ist uns offen: Die Luft wurde von dem Tyrann nicht besetzt; also ist es nötig, zu fliegen." Deshalb befahl er dem Sohn, viele Federn zu sammeln. Die gesammelten Federn sind von Daedalus mit Wachs verbunden worden. Auf diese Weise sind Flügel gemacht worden, mit einer bemerkenswerten Kunst. Der Vater hat zuerst versucht, mit den Flügeln zu fliegen; schließlich lehrte er den Sohn auch die neue Kunst.

Icarus: "Schau, Vater“, sagt er, "auch ich, von dir gelehrt, schwebe in der Luft. Bald werden wir durch deine Begabung befreit worden sein." Daedalus antwortet: "Endlich ist die Natur von der Vernunft besiegt worden. Wir werden wie die Vögel durch den Himmel fliegen. Wir werden dem Tyrann mit der von den Menschen bis jetzt noch nicht erfundenen Kunst entfliehen." Alles war zur Flucht vorbereitet worden, und bald verließen sie Kreta durch die Luft.

Ikarus, von Fröhlichkeit ergriffen, schrie mit lauter Stimme: "Wie viele Inseln ich im Meer, wie viele Schiffe ich auf den Wellen sehe! Es macht Spaß, in einen Vogel verwandelt, durch den Himmel zu fliegen." Dann trieb er den Kurs höher und höher. Wegen der Wärme der Sonne schmolz jedoch das Wachs und die Federn der Flügel wurden aufgelöst. So kam der unglückliche Ikarus im Meer um. Sein Körper ist später von dem Vater gefunden worden.

L 30:Überwindet Liebe den Tod?
Orpheus lockte, Lyra spielend, nicht nur die Menschen, sondern auch wilde Tiere zu sich.

Sowohl Steine als auch Bäume, die sanfte Stimme hörend, versuchten, zu ihm zu kommen. Aber nicht einmal Orpheus entfloh dem schlechten Schicksal. Denn Eurydike, die ihn neulich geheiratet hatte, berührte zufällig eine im Gras verborgene Schlange und wurde von dem wilden Tier getötet. Orpheus, vom Verlangen nach der Gattin veranlasst, ging weg in die Unterwelt, wo er Eurydike zwischen den Schatten der Toten spazierend sah. Angenehm singend bewegte er sogar die herzen von Pluto und Proserpina: "Wehe! Ich komme, zurückverlangend die Seele, die ich immer liebte! Gebt mir nun Eurydike zurück, die ich immer lieben werde! Amor hat uns vereinigt. Vereinigt auch die unglücklichen liebenden!" Die Seelen der Toten hörten Orpheus schön singend und wurden von seinen traurigen Worten bewegt.

Weder der König noch die Königin haben sich Orpheus, die Gattin so sehr erstrebend, widersetzt. Eine Bedingung gaben sie jedoch: "Geh durch einen vollständigen Weg und halte die Augen von der hinter dir einher schreitenden Gattin fern!" Aber der unglückliche Orpheus, Eurydike allzu sehr liebend, hat die Augen bereits umgewendet, ehe er das Licht der Sonne sah.

L 31: Die Römer hatten den Bogen raus
Die Römer haben, nachdem sie Bögen aus Naturbruchstein zu machen gelernt hatten, viele bewundernswerte Sachen gemacht: große Brücken, Triumphbögen, und gewaltige Wasserleitungen. Mit diesen Sachen wurden die Kraft und die Würde des römischen Volkes gezeigt. Berühmt sind zwei Wasserleitungen, von denen noch immer große teile übrig sind: eine, die in der Nähe von Nimes in Gallien, die andere, die in der Nähe von Segovia in Spanien gelegen ist. Die Spanier und Mauren, von der Erhabenheit dieses Volkes bewegt, glaubten nicht, dass solch eine Sache von Menschen erbaut worden ist.

Deshalb nannten sie die Wasserleitung "Brücke des Teufels". Außerhalb der Stadt waren Mauern, die Verteiler der Wasserleitungen. Dort wurden die Wassermengen, in drei teile geteilt, zuerst in die Brunnen, dann in die Bäder und dann in alle Häuser verteilt. Einer von den römischen beamten leitete die Sachen, die zu den Wasserleitungen gehörten. Außerdem machten die Römer viele lange Straßen, oft gepflastert und zwischen sieben und zwanzig Fuß breit. Über diese machten sie Reisen in weit entfernte Gebiete und lehrten die Lebensweise und das römische Leben auch Fremden.

 
Time  
   
Jam in Kirrberg  
   
Deine Mutter Song  
   
Es waren schon glückliche 4610 Besucher (13755 Hits) auf meiner Homepage!!!
Diese Webseite wurde kostenlos mit Homepage-Baukasten.de erstellt. Willst du auch eine eigene Webseite?
Gratis anmelden